Der ultimative Tipp zum Abnehmen, ohne auf Genuss zu verzichten

Abnehmen: Für den einen eine Notwendigkeit, für den anderen ein Wunsch und für den dritten eine unmögliche Aufgabe. Die „einfache“ Lösung scheint vielleicht ein Mittel wie Ozempic zu sein – dann hat man keinen Appetit mehr. Aber was, wenn es auch auf natürliche und gesunde Weise mit nur einem simplen Tipp geht?

Was nicht funktioniert

Woran man beim Thema Abnehmen vielleicht zuerst denkt, ist Kalorienzählen. Sobald man weniger isst, verliert man an Gewicht. Das stimmt absolut – nur besteht das Problem dann darin, das Verlangen nach kalorienreichem Essen zu kontrollieren. Nach der dritten Möhre meldet sich eine Stimme im Kopf: „Ich bin doch kein Kaninchen!“ Und nach zwei Tagen Rohkost tauchen plötzlich Bilder von Pizzastücken, Chips, Törtchen und Lakritz auf. Die Selbstdisziplin wird ganz schön auf die Probe gestellt… Aber die überflüssigen Kilos sollen trotzdem weg. Und jetzt?

Der ultimative Tipp zum Abnehmen

Wer abnehmen will, beginnt mit drei Mahlzeiten am Tag. Das ist alles. Aber mit einer Regel: Zwischen den Mahlzeiten liegen mindestens 4,5, idealerweise 5 Stunden, in denen man nichts isst. So sieht das aus:

 

  • Frühstück 07:00 – 07:30 Uhr
  • Mittagessen 12:30 – 13:00 Uhr
  • Abendessen 18:00 – 19:00 Uhr

 

Die Uhrzeiten lassen sich leicht verschieben, aber nach 19:30 Uhr wird nichts mehr gegessen.

Was darf man essen? Im Prinzip alles und so viel man möchte. Achte dabei nur auf eines: so naturbelassen und unverarbeitet wie möglich, mit so wenig Pestiziden wie möglich. Frisches Gemüse, Reis, Getreide, Fleisch, Fisch, Eier, Bohnen. Was dir schmeckt und dich satt macht. Trinke dazu (Kräuter-)Tee, Kaffee oder etwas anderes – während oder direkt vor dem Essen. Halte es einfach und übersichtlich.

 

Du bekommst doch Hunger zwischen den Mahlzeiten? Dann mach Folgendes: Trinke zwei Gläser Wasser mit einer Prise grobem Meersalz – auf einmal. Hast du danach immer noch Hunger? Dann bewege dich! Einfach dreimal die Treppe rauf und runter, ein paar Dehnübungen am Schreibtisch, Seilspringen – egal was. Hauptsache, es bringt Bewegung und dauert nicht länger als 5 Minuten. So lenkst du deine Aufmerksamkeit vom Magen ab und kommst wieder in deinen Flow.

 

Wie kann etwas so Einfaches wirken?

Vielleicht wundert dich dieser einfache Ansatz mit drei Mahlzeiten ohne Zwischenmahlzeiten – heutzutage hört man eher das Gegenteil. Doch genau so lebte die Menschheit bis ungefähr in die 1950er Jahre. Und das ist genau das, was der Körper braucht, wenn man sich den gesamten Verdauungsprozess anschaut.

Schon beim Kauen beginnt die Verdauung. Im Speichel sind Enzyme enthalten, die das Essen zersetzen. Im Magen wird Magensäure freigesetzt. Die Bauchspeicheldrüse produziert Natriumhydrogencarbonat zur Neutralisierung. Galle wird in den Darm abgegeben und viele weitere Enzyme werden aktiv. Die Verdauung ist eine Kettenreaktion, die mit dem ersten Bissen beginnt und mit der Ausscheidung endet.

Dieser Vorgang wird auch als „Verbrennung“ bezeichnet – und wie man sieht, ist es ein energieintensiver Prozess. Zusätzlich entsteht bei der Verdauung eine gewisse Schädigung an den Darmwänden. Die Reaktionen, die das Essen so stark aufspalten, dass es ins Blut aufgenommen werden kann, verursachen auch Verletzungen.

Diese müssen sofort repariert werden, um gut weiter funktionieren zu können – dafür braucht der Körper Zeit. Genauer gesagt etwa 4,5 bis 5 Stunden, um sich von jeder Mahlzeit zu erholen.

 

Funktioniert das wirklich?

Ja, das funktioniert – vorausgesetzt, du bleibst aktiv. Still sitzen, sich langweilen und Hunger haben – das ist keine gute Kombination. Auch das bekannte Nachmittagstief ist nichts anderes als eine Entzündung, die nach Aufmerksamkeit verlangt. Wer sie mit Fett, Zucker und/oder Salz „löscht“, bekommt für 10 Minuten Befriedigung – aber der Darm ist damit nicht glücklich. Der muss nämlich die durch die Verdauung entstandenen Entzündungen wieder verarbeiten.

 

Vielleicht denkst du jetzt: fünf Stunden nichts essen, das ist ganz schön lang. Wie soll man das durchhalten? Am Ende ist es nicht so schwer. Triff eine Vereinbarung mit dir selbst. Setz dir eine klare Grenze und fang einfach an. Nach zwei Wochen hast du dich vollständig an diesen „Rhythmus“ gewöhnt.

Die 45-Tage-Challenge

Ich fordere dich hiermit heraus, diesen Tipp 45 Tage lang durchzuhalten – und mir danach zu schreiben, ob (und das weiß ich schon) du abgenommen hast – und wie viel. Die Vorteile für dich sind sicher:

  • Mehr Energie
  • Klarer im Kopf
  • Weniger mit Essen beschäftigt sein
  • Besserer Stuhlgang

 

Diese 45 Tage sind nicht zufällig gewählt. Deine Darmschleimhaut und Darmwand bestehen aus sehr teilungsfreudigen Zellen und haben somit eine hohe Regenerationsfähigkeit. Nach 45 Tagen haben sich alle Zellen in deinem Darm erneuert. Diese neuen Zellen sind komplett an deine neue Essgewohnheit angepasst. Damit verschwinden Heißhungerattacken auf Junkfood und insbesondere das Bedürfnis nach Snacks. Dein Nachmittagstief verschwindet und abends hast du wieder mehr Energie für einen Spaziergang oder etwas Sport.

Bist du dabei?

„Ernährung ist Emotion“, sagt man. Bereite dein Essen also mit Achtsamkeit zu, lege positive Emotionen hinein. Und iss mit Achtsamkeit – genieße. Iss mit Freunden und Bekannten, hab Spaß am Tisch – das verdaut sich wortwörtlich und bildlich leichter.

Ich sehe nur Vorteile – und ich hoffe, du auch.

 

Autor: Hayo Bol, Heilpraktiker für Naturheilkunde

Literatur
https://www.hln.be/wetenschap/hoe-gif-van-gilamonster-inspiratie-vormde-voor-de-ontwikkeling-van-afslankmiddel-ozempic~a6de9411/
https://drogespieren.nl/hormonen/ghreline
https://www.goddelijke-recepten.nl/indiase-curry-recepten/zelf-ghee-geklaarde-boter-maken/

Siehe auch