Gesundes Altern: Warum Nahrungsergänzungsmittel eine kluge Wahl sind
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Älter werden wir alle, ein gesundes Alter bekommen wir nicht alle. Die Frage, wie man selbst ermutigen kann, wird zunehmend relevant. Sie ernähren sich gesund, treiben ausreichend Sport, haben keine Beschwerden und fühlen sich fit. Warum also Nahrungsergänzungsmittel einnehmen? Es mag überflüssig erscheinen, aber wissenschaftliche Veröffentlichungen zeigen, dass es gute Gründe gibt, sich ein wenig mehr damit zu beschäftigen.
DISCLAIMER: Medikamente haben regelmäßig Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und manchmal auch mit Nahrungsergänzungsmitteln. Beginnen Sie damit, den Pharmakotherapeutischen Kompass der Regierung zu konsultieren und fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie unsicher sind, ob Sie etwas einnehmen sollten oder nicht.
Haben Sie wirklich keine vagen Beschwerden?
Als Therapeutin mit einer ganzheitlichen Sicht auf die Gesundheit betrachte ich nicht nur die Symptome, sondern das ganze System. Ich bin überzeugt, dass ein präventiver Ansatz mit gute Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel können eine wertvolle Rolle spielen, besonders ab den Vierzigern. Denn ab dem 40. Lebensjahr nimmt die Fähigkeit Ihres Körpers, Enzyme zu produzieren, ab. Und diese Enzyme sind genau das, was Sie jetzt brauchen für Aufnahme und Verarbeitung von Nährstoffen. Nahrungsergänzungsmittel sind eine Art superkonzentrierte Nahrung, die Ihrem Körper das, was er braucht, auf einem Silbertablett serviert.
Es ist verlockend zu denken, dass Sie keine Ergänzungen brauchen., weil Sie normalerweise sich gut fühlen. Aber das ist nicht immer ein zuverlässiger Indikator. Vage Symptome wie Müdigkeit, Muskelschmerzen oder ein etwas geschwächtes Immunsystem können Anzeichen dafür sein, dass Ihr Körper nicht alle Nährstoffe erhält, die er braucht. Und das muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass Sie sofort krank sind. Oft lauert der Mangel schon seit Jahren. lange bevor ernsthaftere Beschwerden auftreten. Unter finden Sie einige Beispiele für so genannte vage Beschwerden bei dem Mineral oder Vitamin, das diesen Mangel mitverursachen kann.
| Reklamation | Mögliche Ursache |
|---|---|
| Anhaltende Rotzigkeit und Schnupfen | Jod |
| Gedanken, die ständig in Ihrem Kopf herumschwirren | Kupfer |
| Aufkommender Kopfschmerz | Natrium + Wasser |
| Blutergüsse, die nicht schnell abklingen | Vitamin K |
| Viele unruhige Träume oder Albträume | Vitamin B1 |
| Steifheit beim Aufstehen | Omega 3 |
| Frosch im Rachen, der ‚klebt‘ | Kalzium |
| Trübungen in Ihrem Auge | Mangel an guten Proteinen |
| Muskelschmerzen, die nicht innerhalb von 12 Stunden verschwinden | Magnesium |
| Nachtblindheit, schlechte Sicht bei Regen | Vitamin A |
Diejenigen, die eines oder zwei der oben genannten Symptome aufweisen, müssen nicht sofort mit der Einnahme zusätzlicher Vitamine und Mineralien beginnen. Vielmehr sollten Sie anfangen, mehr Produkte zu essen, die solche Nährstoffe (Mineralien und Vitamine) enthalten. Dabei gibt es jedoch einige Fallstricke, die ich weiter unten erkläre.
Warum ich selbst Nahrungsergänzungsmittel nehme
Als Therapeutin mit einer ganzheitlichen Sicht auf die Gesundheit betrachte ich nicht nur die Symptome, sondern das gesamte System. Ich bin überzeugt, dass ein präventiver Ansatz mit gute Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel können eine wertvolle Rolle spielen, besonders ab den Vierzigern. Denn ab dem 40. Lebensjahr nimmt die Fähigkeit Ihres Körpers, Enzyme zu produzieren, ab. Und diese Enzyme sind genau das, was Sie jetzt brauchen für Aufnahme und Verarbeitung von Nährstoffen. Nahrungsergänzungsmittel sind eine Art superkonzentrierte Nahrung, die Ihrem Körper das, was er braucht, auf einem Silbertablett serviert.
Dies sind meine drei Hauptgründe warum ichselbst Nahrungsergänzungsmittel einnehme:
Lebensmittel sind verarbeiteter als je zuvor, aber man kann nicht alles selbst machen
Supermärkte sind äußerst praktisch und zeitsparend, wenn Sie Ihre täglichen Lebensmittel einkaufen möchten. Aber sie sind voll von verarbeiteten Produkten mit allen möglichen Zusatzstoffen: von Konservierungsmitteln bis hin zu Duft-, Farb- und Aromastoffen. Oft enthalten diese Produkte viel weniger Nährstoffe und haben somit einen geringeren Nährwert, als wir denken. Konservierungsmittel und Zusatzstoffe, die die Haltbarkeit verlängern (d.h. einen vorzeitigen Verfall verhindern), sind für die Industrie praktisch, erfordern aber von Ihrem Körper zusätzliche Verdauungsanstrengungen, wodurch die Aufnahme von Mineralien und Vitaminen verringert wird. Wissenschaftliche Studien zeigen auch, dass verarbeitete Lebensmittel weniger Mikronährstoffe enthalten und dass unsere Darmgesundheit darunter leidet (Martínez Steele et al., 2016).
Da unser Lebensstil es uns nicht erlaubt, den ganzen Tag mit der Herstellung und Zubereitung von Lebensmitteln zu verbringen, kommen wir nicht umhin, ab und zu zu Fertiggerichten zu greifen.
Lebensmittel enthalten immer weniger Nährwert, aber Sie können nicht den ganzen Tag lang essen
Aufgrund der langen Transportzeiten und der Auslaugung der Böden enthalten unsere Lebensmittel – einschließlich ‚frischem‘ Obst und Gemüse – viel weniger Mineralien und Vitamine als noch vor 100 Jahren. Und das hat schwerwiegende Folgen. So leidet beispielsweise die Hälfte aller Europäer an einem Mangel an zumindest einigen wichtigen Mikronährstoffen. Dabei handelt es sich um Mineralien wie Zink, Kupfer, Jod und – weniger bekannt – Bor, Indium und Rubidium. Dies ist zum Teil auf verarmte Anbauflächen zurückzuführen und zum Teil darauf, dass 80-90% der Europäer nicht die empfohlenen Mengen an Obst und Gemüse essen. Wenn Sie Ihren Tagesbedarf an allen Mineralien und Vitaminen decken wollen, müssen Sie eine beträchtliche Menge und eine große Auswahl an Gemüse zu sich nehmen und würden sozusagen den ganzen Tag essen.
Defizite können lauern und sich anhäufen
Mit zunehmendem Alter steigt auch das Risiko von Mangelerscheinungen. Ältere Menschen neigen dazu, weniger oder kleinere Portionen zu essen, als sie es in jüngeren Jahren getan haben. Hinzu kommt, dass mit zunehmendem Alter die Fähigkeit Ihres Körpers, die für eine effektive Verdauung erforderlichen Enzyme zu produzieren, abnimmt, so dass Sie weniger Nährstoffe aus der Nahrung aufnehmen können. Dieser Effekt macht sich ab dem Alter von 40 Jahren bemerkbar. Wenn Sie die beiden vorangegangenen Punkte berücksichtigen, können Sie sich vorstellen, dass sowohl auf der Aufnahme- als auch auf der Versorgungsseite Probleme auftreten können. Oftmals, ohne dass Sie es sofort bemerken, aber mit langfristigen Auswirkungen. Ein Mangel an Nährstoffen wie Zink, Jod und Vitamin D zum Beispiel kann biochemische Prozesse stören, Ihre Immunität verringern und Ihr Krankheitsrisiko erhöhen.
Kurz gesagt: Nahrungsergänzung ist kein unnötiger Luxus.
Woher wissen Sie, was Sie wählen sollen?
Wenn Sie sich für die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln entscheiden, bedenken Sie, dass diese kein Ersatz für eine gesunde Ernährung sind, sondern eine Ergänzung. Wählen Sie Nahrungsergänzungsmittel, die:
- Enthält keine künstlichen Farbstoffe, Aromen oder Zuckerzusätze
- Zutaten natürlichen Ursprungs haben
- Zu den bioaktivsten und aktivsten Formen von Vitaminen und Mineralien gehören
- Zuverlässig und transparent von seriösen Marken oder Apotheken angeboten
Es ist nicht notwendig, Tag und Nacht Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Abwechslung ist wichtig. Nehmen Sie Nahrungsergänzungsmittel zum Beispiel nur an Wochentagen ein oder wechseln Sie zwischen verschiedenen Marken und Formen ab. Lassen Sie sich von Ihrem Therapeuten oder Arzt beraten, insbesondere wenn Sie Medikamente einnehmen, da Wechselwirkungen möglich sind.
Was sagt die Wissenschaft über die richtige Dosierung?
Die RDA (Recommended Daily Allowance) wurde ursprünglich festgelegt, um Krankheiten vorzubeugen, die durch Mangelerscheinungen wie Skorbut (Vitamin C) oder Rachitis (Vitamin D) verursacht werden, und nicht als Maß für eine optimale Gesundheit. Für viele Nährstoffe, wie z.B. Vitamin C, werden bei Stress, Müdigkeit oder einem arbeitsreichen Leben höhere Dosen empfohlen. Der Nobelpreisträger Linus Pauling empfahl sogar 3000 mg Vitamin C pro Tag bei Erkältungen, während die RDA nur 150 mg beträgt.
Kurz gesagt
Gesundes Altern erfordert ein Bewusstsein für Ernährung und die Bedeutung einer ausreichenden Nährstoffzufuhr. Nahrungsergänzungsmittel können dabei eine wertvolle Rolle spielen, nicht als Allheilmittel, sondern als Teil eines ganzheitlichen Ansatzes, um Ihre Vitalität zu erhalten und Krankheiten vorzubeugen.
Möchten Sie mehr über bestimmte Nahrungsergänzungsmittel oder Ernährungstipps erfahren? Fragen Sie Ihren Therapeuten oder Ernährungsberater nach einer maßgeschneiderten Beratung. Und vor allem: Genießen Sie weiterhin die schönen, natürlichen Produkte aus der Region und der Natur!
Literatur:
Martínez Steele, E., et al. (2016). Verzehr von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln und gesundheitliche Folgen: Eine systematische Übersicht. Nährstoffe.
Baker, B. P., et al. (2002). Nährwertunterschiede zwischen ökologischen und konventionellen Lebensmitteln. The Journal of Agricultural and Food Chemistry.
Eurofins (2020). Ernährungszustand und Mangelerscheinungen in Europa.